Zur Geschichte

Die Geschichte des Feuerlöschwesens in Westhausen

... Im Jahre 1890 ist das Spritzenhausgebaut und eine neue Spritze angeschafft worden, wozu indessen die Landesbrandkasse einen ansehnlichen Beitrag geleistet hat. ...

 

 

Feuerunglücke in Westhausen

 

1866 - 1896

 

Wie in alten Zeitungen zu lesen war, gibt es einige Dinge über das Feuerwehrwesen in Westhausen zu berichten.

 

... So brach am 2. Dezember 1866, nachmittags halb drei Uhr in der Scheuer des Zimmermanns Eduard Rudloff Feuer aus, welches dadurch, dass ein Knabe aus Warza, der Schwestersohn des genannten, in der Scheuer Streichhölzchen angezündet hatte, entstanden war. Das Gebäude stand, ehe man das Feuer nur gewahr nahm, alsbald in Flammen und ergriff auch die Scheuer des Nachbars Johann Friedrich Tompheller. Die Wohnhäuser beider Männer, sowie auch die unmittelbar daran liegende Schulwohnung und die östlich daran grenzenden Häuser und Stallungen konnten glücklicherweise gerettet werden.

 

Weiter Nachrichten um diese Zeit lauteten:

 

... Am Abend des 21. August 1893 brach in der Scheuer der Witwe Frederike Weißenborn Feuer aus. Kaum, dass der Brand bemerkt worden war, stand alsbald schon die Scheuer und das daran liegende Stall- und Wohngebäude in hellen Flammen. Scheuer und Stall sowie die benachbarte Scheuer der Witwe Emilie Schleicher sind mit den darin aufgespeicherten Getreide-, Futter- und Holzvorräten total niedergebrannt. Vom Weißenbornschen Wohnhaus war nur ein kleiner Teil stehengeblieben.

 

Weitere Recherchen ergaben, dass:

 

... An seiner Stelle ist ein neues Wohnhaus errichtet worden. Bei diesem Brandunglück erlitt der Feuerwehrmann Karl Christoph Rockstuhl in der Schleicherschen Scheuer durch einen unglücklichen Fall den er tat, eine nicht unerhebliche Verletzung, die ihn längere Zeit ans Bett fesselte. Wie dieser Brand erstanden ist, ist bis jetzt unaufgeklärt geblieben.

 

Weitere Meldungen beinhalten:

 

... Am 23. Oktober 1893, wäre fast wieder im Hause des Landarbeiters Christian Kaltwasser dicht neben der Pfarrei ein Feuer entstanden, indem ein auf dem Hausboden liegender Strohsatz sich entzündet hatte. Durch den aus dem Dach hervordringenden Rauch aufmerksam gemacht, wurde die Gefahr noch rechtzeitig entdeckt und das Feuer in seinem Entstehen erstickt.

 

... Am 23. November 1893 war wieder ein alter, noch in Holz liegender Schornstein im Möhlißschen Hause in Brand geraten. Schon waren die an den Schornstein anstehenden Betten in einem Schlafzimmer angegangen. Ein Glück, dass es Tag war, als man die Gefahr bemerkte, sonst hätte hier ein großes Unglück entstehen können.

 

... Am 15. Dezember 1896 ist die hiesige Pfarrscheune niedergebrannt. Morgens, gegen 6 Uhr, schlug eine lichte Flamme daraus empor. Außer der Pfarrscheune sind die benachbarten Stallgebäude des Christian Seifert und des August Ellenberger noch mit ein Raub der Flammen geworden, sowie die in der Pfarrscheuer aufbewahrten Getreidevorräte mehrerer hiesiger kleinerer Leute, von denen namentlich August Draheim und August Zimmermann besonders betroffen wurden, weil sie ihr Getreide nicht versichert hatten. Durch angestrengte Tätigkeit und rasche Hilfe hat wenigstens das Stallgebäude der Pfarrei und die Pfarrwohnung gerettet werden können. Das Schlimmste bei diesem Brande war, dass das Feuer, wie es nicht anders denkbar ist, böswilliger weise angesteckt worden ist.

 

Als Anmerkung dazu wurde notiert:

 

... Die Nachkommen werden sich wundern, dass es im Jahr 1896 so bösartige Menschen in Westhausen gegeben hat.

 

Als tragischstes Ereignis wird beschrieben, dass bereits viel früher geschah:

 

... Am 17. Januar 1855 ist das sechsjährige taubstumme Kind Amalie Wilhelmine Auguste Schuchhardt, welches dem Feuer im Ofen zu nahe gekommen war, von den Flammen ergriffen worden und in seinen Kleidern verbrannt.

 

( Quelle: O. Ortlepp, Pfarrer vom 1. August 1897 )

Mitglieder der Feuerwehr vor der Schule im Jahr 1938

v.l. Eugen Giese, Paul Reese, unbekannt, Gothold Reinhardt,

Rudolf Steinbrück, unbekannt, Karl Merten, Huldreich Krumbein,

Kurt Wattenbach, unbekannt, Otto Ellenberg, Walter Marold, Alfred Giese

 

 

Mitglieder der Feuerwehr auf dem

Platz an der Hochheimer Straße

Jahr 1958

 

Mitglieder der Feuerwehr am Kastanienbaum in der Hauptstraße Jahr unbekannt

Der Inhalt der obigenen geschichtlichen Ereignisse in Westhausen kann als PDF-Datei downgeloadet werden

Die “Alten Kameraden” beim Festumzug Anläßlich der Einweihung des neuen Gerätehauses 1996

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